Paar-appliziert-Sonnencreme - Welche Sonnencreme passt zu mir?
© MoreThanProd -stock.adobe.com

Welche Sonnencreme passt zu mir?

Der individuelle Sonnencreme-Test nach Hauttypen

Zur überwältigenden Auswahl gesellt sich ein Meer mysteriöser Kürzel. Achselzuckend wird eine Tube aus dem Regal geangelt – fertig. Bei diesem Lotterie-Spiel wäre es vorprogrammiert, dass der anschliessende Sonnencreme-Test weder Erwachsene noch Kinder überzeugt. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit für eine Sightseeing-Tour durch den Sonnenschutz-Produkt-Dschungel, um Ihre Volltreffer für Urlaub und Alltag aufzuspüren.

Erst den Hauttyp bestimmen, dann zum Sonnencreme-Test

Auf den ersten Blick scheint die Bandbreite bei der Sonnenpflege übertrieben. In wenigen Minuten wird klar sein, dass dieser Eindruck täuscht. Es geht um die Gesundheit, wodurch alle individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. Und sie sind erstaunlich vielfältig.

Aloe Vera Gel | Abderhalden Drogerie

Welche Sonnencreme passt, hängt zunächst vom Hautcharakter ab. Auf diese Tatsache verwies Thomas Fitzpatrick. Als erfahrener Dermatologe machte er sich die Mühe, ein leicht verständliches Schema zu entwickeln:

  • Hauttyp 1 (keltisch) ist auffallend hell und reagiert enorm schnell mit einem Sonnenbrand oder einer Sonnenallergie. Er betrifft oft Rothaarige mit blauen Augen.
  • Hauttyp 2 (nordisch) ist ebenfalls sonnenempfindlich. Er kommt vermehrt bei blonden Menschen, aber auch bei Braunhaarigen vor. Als Indiz eignet sich für diesen Typ neben dem hellen Teint die grüne oder blaue Augenfarbe.
  • Hauttyp 3 (gemischt) hat von Natur aus einen etwas höheren Gehalt an Melaninen, also Pigmenten mit dunkler Anmutung. Er wirkt dadurch weniger hell als die ersten beiden Hauttypen und erhält beim Sonnenbaden eine leichte Bräunung. Die Farbe der Haare oder Augen eignet sich hier weniger als Hinweis.
  • Hauttyp 4 (mediterran) ist stets von einem hellbraunen Teint charakterisiert, der sich bei Sonneneinwirkung zügig intensiviert.
  • Hauttyp 5 hat ein ausgeprägt braunes Antlitz und ist selten von Sonnenbränden betroffen.
Junge-Frauen-mit-unterschiedlichen-Hauttönen
© alfa27 – stock.adobe.com

Es gibt einen sechsten Hauttyp, der dunkelbraun bis schwarz ist. Wer dazu zählt, wurde von der Natur mit einem recht guten Schutz ausgestattet. Beim längeren Kontakt mit starker Sonne sollte aber trotzdem eine Sonnencreme ins Spiel gebracht werden.

Naturgegebener Eigenschutz der Hauttypen

Damit eine Sonnencreme den Test besteht, muss sie die schädlichen Strahlen ausbremsen. Diesbezüglich unterscheidet sich der Leistungsumfang, der mit genormten Methoden geprüft und als Lichtschutzfaktor (LSF) angegeben wird. Gleichbedeutend ist der englische Begriff „Sun Protection Factor“ (SPF).

Wer herausfinden möchte, welche „Sonnencreme-Leistung“ sinnvoll ist, wendet sich noch einmal der Typisierung des amerikanischen Mediziners zu. Er gab Richtwerte zum maximalen Eigenschutz an die Hand:

  • Hauttyp 1: 10 Minuten
  • Hauttyp 2: Viertelstunde
  • Hauttyp 3: 30 Minuten
  • Hauttyp 4: Dreiviertelstunde
  • Hauttyp 5: 1 Stunde

Selbst wenn der fünfte Typ selten empfindlich reagiert, sollte auch er nach 60 Minuten den Schatten oder Innenräume aufsuchen. Schliesslich kann die auftreffende Strahlung auch andere Auswirkungen haben.

Mutter-mit-Kindern-am-Stand-unter-Sonnenschirm.
© BlueOrange Studio – stock.adobe.com

Was ist die beste Sonnencreme für helle Haut und dunkle Haut?

Der LSF gibt an, im welchen Mass sich der natürliche Schutz durch die Kosmetikanwendung erweitert, zum Beispiel: SPF 6 x 10 Minuten Eigenschutz = 1 Stunde Schutzleistung mit Sonnencreme. Beim Test in der Praxis muss bedacht werden, dass diverse Faktoren (Schwitzen, Schwimmen) die LSF-Leistung verringern können. Hierfür ist die konkrete Strahlungsintensität ein gelungenes Beispiel. Zudem mindert sich die Produktwirkung nach dem Auftrag auch bei wasserfesten Rezepturen durch das Baden, Abtrocknen oder Schwitzen. Vom ersten bis zum letzten Urlaubstag hat die beste Sonnencreme für helle Haut (Typ 1) den SPF 50+. Für den Auftakt wählen nordische Typen den 50er-Schutz, während für Mischtypen (III) der 30er-Faktor ausreichen kann. Er wird zu Beginn auch beim mediterranen Hautcharakter empfohlen.

The Travel Kit Protect-Me Sonnenschutz

Wenn die erste Bräunung einen Gewöhnungseffekt signalisiert, kann eine leichtere Sonnencreme für dunkle Haut (IV/V) genügen – soweit die Sonnenbrand-Gefahr im Vordergrund steht. Obwohl es Schutzfaktoren zwischen 6 und 10 vereinzelt noch gibt, raten Experten bei der Sonnencreme als Mindestmass zu einem 30er Lichtschutzfaktor. An dieser Empfehlung orientieren sich inzwischen auch die meisten Hersteller.

Welche Schutzwirkungen sollen es sein?

Wenn sich eine Sonnencreme beim Qualitätstest offiziell bewähren muss, ist zuerst die kurzwellige UV-B-Strahlung im Visier. Sie bewirkt die Sonnenbräune und ist die Hauptursache für einen Sonnenbrand. Obwohl sich der geprüfte SPF in erster Linie darauf bezieht, sollten Kosmetikartikel auch die Schutzzeit für langwellige UV-A-Strahlung verlängern. Sie wird beispielsweise mit sonnenbedingten Altersanzeichen in Verbindung gebracht.

Zusätzliche Ansprüche beeinflussen ebenfalls, welche Sonnencreme das Rennen macht. Denn einige Kosmetikprodukte legen bei der Schutzwirkung ein Schüppchen drauf:

  • Eine Schutzwirkung für blaues Licht, das von Bildschirmen ausgeht, hat More Than in die Face Cream Anti-Aging integriert.

Sensolar | More Than Face Cream Anti-Aging SPF 30                          Sensolar | More Than Face Cream Anti-Aging SPF 50

  • Generelle Umweltverschmutzungen wie Feinstaub berücksichtigt die Darling Glowy Screen Sonnencreme beim Hautschutz.

Darling-Gruppenbild-von-allen (1)

  • An den Schutz vor Infrarot-A-Strahlung denkt das Ultrasun Sun Sports Sonnenschutz-Spray. Dadurch wird beispielsweise langfristigen Hautschäden entgegengewirkt.

Sensolar | Sonnenschutz Spray SPF 30                             Sonnenschutz Spray SPF 50

Das Sensolar Sonnenschutz-Spray gehört zu den Produkten, die sich theoretisch für eine Haut eignen können, die zur Sonnenallergie neigt. Gesammelte Erfahrungen besagen allerdings: Ob die Kosmetikrezeptur tatsächlich zu den persönlichen Hautproblemen passt, offenbart der vorsichtige Praxis-Test. Jedenfalls handelt es sich um ein wesentliches Auswahlkriterium für eine Sonnencreme, wenn eine Allergie bekannt ist.

Wie steht es um die Sonderwünsche bei der Pflege?

Bekanntlich differenziert man Hauttypen auch dahingehend, ob sie beispielsweise zur öligen oder trockenen Textur neigen. Insbesondere bei der Sonnencreme für das Gesicht wünscht man sich eine Punktlandung. Damit der Weg zum optimalen Produkt nicht noch komplizierter wird, favorisieren renommierte Marken leichte Rezepturen, die zu allen gängigen Typen passen.

Wer eine empfindliche Haut hat, die auf diverse Inhaltsstoffe unschön reagiert, sollte jedoch genauer recherchieren, welche Sonnencreme passt. So wählt Louis Widmer bei der Sun Protection Face die Zutaten sorgfältig aus, um auch die sensible Gesichtshaut ins Boot zu holen.

Louis Widmer | Sun Protection Face SPF 30

Hinderlich ist bei gängigen Kollektionen im Test für Sonnencreme eine Allergie gegen Parfum. Viele Sonnenanbeter lieben es, wenn ein paradiesischer Kosmetikduft die Urlaubsstimmung ankurbelt. Allerdings gibt es verständnisvolle Hersteller wie Louis Widmer, der seine All Day Linie parfümiert und unparfümiert anbietet.

Mit etwas Geduld findet sich auch für spezielle Pflegewünsche die Lieblingskosmetik.

Beliebt bei Babys, Kindern und anspruchsvollen Erwachsenen – mineralische Sonnencreme

Klassische Formeln setzen auf UV-Filter, die nach dem Einziehen und einer gewissen Einwirkzeit von innen heraus schützen. Das gelingt unter anderem dadurch, dass die Strahlung in Wärme umgewandelt wird. Dafür verwendete Wirkstoffe wie Oxybenzon haben zwar einen organischen Ursprungs, verursachen aber manchmal Irritationen.

Als besonders gut verträglich gilt die mineralische Sonnencreme, die beispielsweise Titandioxid-Partikel enthalten kann. Solche Produkte wirken sofort, weil die Kosmetik für eine äussere Schutzschicht sorgt, die auftreffende Sonnenstrahlen unter anderem durch Reflexion abwehrt. Mit einer Rezeptur, die nicht unter die Haut geht, punktet zum Beispiel das Sensolar Sonnenschutz-Spray.

Alga Maris Sonnencreme Gesicht LSF50

Nahezu jedes Schutzprodukt für Kinder oder Babys ist eine mineralische Sonnencreme. Für den Nachwuchs bevorzugt man ausserdem einen hochwirksamen LSF und durchweg sehr milde Inhaltsstoffe. Deshalb ist ein Baby-Sonnencreme-Test für Erwachsene empfehlenswert, die eine sehr empfindliche Haut haben. Gegen diese „Zweckentfremdung“ spricht nichts. Denn meist weisen die Hersteller bei den Produktbeschreibungen darauf hin, dass sich die Baby Sun Lotion zugunsten der schlanken Badetasche für die ganze Familie eignet. Die Ansprüche der Haut einer Frau in den besten Jahren und jenen eines Babys können sich deutlich unterscheiden. Wer besonderen Wert auf Pflege legt, kombiniert seinen Hauttyp mit den Ansprüchen seiner Haut und kauft Sonnencreme für

Sonnencremes für den Sommerurlaub, Wintersport und Alltag

Klassiker der Sonnenpflege schützen den gesamten Körper – beispielsweise im Badeurlaub. Einige Sprays dieser Fraktion eignen sich auch für die Haare, während manche Sonnencremes für den Wintersport auch als schützende Lippenpflege angewendet werden können. Grundsätzlich sind Produkte für winterliche Outdoor-Aktivitäten anders formuliert, weil neben dem besonders hohen LSF auch ein Kälteschutz sinnvoll ist.

Urlaubskollektionen ergänzen zunehmend eine Sonnencreme für das Gesicht, weil sich die Bedürfnisse dieser dünneren Hautpartie vom Rest des Körpers unterscheiden. Sobald man das Haus verlässt, wird die Gesichtshaut natürlich auch im Alltag mit Sonnenstrahlen konfrontiert. Das spricht dafür, nicht nur zur Urlaubszeit einen Schutz ins Spiel zu bringen.

Daran denkt Louis Widmer bei der Sun Protection Face Cream, die sich als Tagespflege eignet. Als Allrounder empfiehlt sich auch Creme Solaires von Clarins oder die Darling Glowy Screen Sonnencreme, die gerne als Make-up-Unterlage dient.

Clarins | Creme Solaires Visage SPF30                    Clarins | Creme Solaires Visage SPF50+

Wer beim Sonnenbaden auch jenseits des Gesichts den Alterungsanzeichen entgegenwirken möchte, wird ebenfalls fündig. Hierfür kann man zum Beispiel die „More Than SPF“ Anti-Aging-Sonnencreme-Linie von Sensolar in die Reisetasche packen.

Kleine Unterschiede, die grosse Freude bereiten

Wer beim Ausprobieren der neuen Kosmetik rundum glücklich werden möchte, sollte den Feinheiten etwas Aufmerksamkeit schenken. Bei vielen Outdoor-Aktivitäten ist die schnelle und unkomplizierte Anwendung wichtig, woran etwa Ultrasun beim Sun Sports Sonnenschutz-Spray denkt.

Obwohl die Wettervorhersage von starker Bewölkung sprach, brennt plötzlich die Sonne auf der Haut. Für solche Überraschungen bietet Louis Widmer in der All Day Kollektion eine handliche Tube mit Applikator an, um den Hautschutz mit dem Lippenbalsam zu vereinen. So spricht nichts dagegen, die Sonnenpflege für alle Fälle immer in der Tasche zu haben.

Es gibt einige Besonderheiten rund um die Sonnencreme, wenn man ein Tattoo hat. Falls es frisch gestochen ist, sollten derartige Kosmetikprodukte nicht angewendet und die betroffenen Hautpartien abgedeckt werden. Danach raten Experten, eine Sonnencreme auf dem Tattoo aufzutragen, die den Lichtschutzfaktor 50+ hat. Sie kann der Mission dienen, trotz Sonneneinwirkung die Strahlkraft der Farben zu erhalten.

Louis Widmer | Face Sun Protect Sport LSF50

Über Carmela Rietmann

Die passende Hautpflege zu finden kann je nach Bedürfnis eine Herausforderung sein. Carmela ist hierfür die kompetente Anlaufstelle. Mit ihrem umfassenden Wissen hilft sie auch den Problemen ganzheitlich auf den Grund zu gehen. Auch emotionale Themen können hier Auslöser sein. Durch die richtigen pflanzlichen Knospen (Gemmotharapie) oder Blüten kann Carmela auch hier die Ideale Unterstützung bieten.