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Kurkuma-Rezepte

Die vielfältige Wirkung des goldenen Gewürzes

Die antiken Griechen hielten es für bemerkenswert und Marco Polo reservierte dafür ein Plätzchen in seinen Reiseberichten. Medizinisch Bewanderte in europäischen Klöstern beschäftigten sich ebenfalls mit der Pflanze, die in Indien einen heiligen Status hat. Wer könnte bei der Vita widerstehen, Kurkuma und seine Wirkung kennenzulernen?

Vorhang auf für ein goldenes Gewürz!

Bevor man sich der Frage widmet, inwieweit Kurkuma welche Wirkung haben kann, und wodurch sich Kurkuma-Rezepte auszeichnen, ist ein Porträt fällig. Schliesslich geht es um eine „heilige“ Pflanze. Sie tauchte zunächst als Wildgewächs auf, offenbarte aber schnell ihre Vorzüge. Diese Vermutung schüren archäologische Funde. Denn daraus lässt sich ableiten, dass sich indische und südostasiatische Menschen schon vor 4’000 Jahren für die Kultivierung und Verwendung entschieden. Dabei interessierte man sich insbesondere für den Wurzelstock der Gattung Curcuma, die auch als Gelbwurz-Gewächse bekannt ist und mehr als 100 Pflanzenarten zählt. Charakteristisch ist das intensive Gelb, wodurch die Bezeichnung „Goldenes Gewürz“ passend scheint. Da die Verwendung als Heilmittel in den Ursprungsregionen eine lange Tradition hat, spricht man auch vom Heilgewürz. Wenn rund um Kurkuma die Wirkung thematisiert wird, steht das enthaltene Curcumin im Mittelpunkt.

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Aus ayurvedischer Sicht eine Goldgrube fürs Wohlbefinden

Laut der ayurvedischen Ernährungslehre und Medizin, die in einigen Kulturregionen seit Jahrtausenden traditionell gepflegt wird, kann Kurkuma eine Wirkung bei zahlreichen Anliegen beisteuern, zum Beispiel:

  • wenn Probleme mit der Verdauung auftreten,
  • eine Entgiftung des Körpers angezeigt scheint,
  • das Immunsystem gestärkt werden soll,
  • die naturgegebene Schönheit nach Antioxidantien fragt,
  • ein Heilungsprozess unterstützt werden soll oder
  • eine Komponente benötigt wird, die entzündungshemmend ist.

Kurkuma Pulver

Damit ist die Liste der Anlässe nicht komplett, bei denen ayurvedisch geprägte Heilansätze auf Kurkuma zur innerlichen oder äusserlichen Anwendung zurückgreifen. Bevor man sich den Kurzschlüssen hingibt, muss bedacht werden: Südostasiatische Ernährungslehren und Heilverfahren haben einen ganzheitlichen Charakter. Das macht sie charmant, aber auch komplex, weshalb Laien keine Alleingänge wagen sollten. Selten entfaltet Kurkuma seine Wirkung beim ayurvedischen Einsatz als Solist. Vielmehr übernimmt die Gelbwurz eine Rolle im umfangreichen Ensemble, das mit viel Feingefühl und Kompetenz aufeinander abgestimmt wird.

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Für die westliche Medizin bislang eine Zutat und ein Forschungsfeld

In den meisten Ländern der sogenannten westlichen Welt gilt für Curcumin die Wirkung als unbestätigt, wodurch die offizielle Zulassung fehlt. Es gibt zwar zahlreiche Studien, die laut den Kriterien der westlichen Medizinforschung aber meistenteils nicht aussagekräftig sind. Beanstandet wird beispielsweise:

  • dass es bei Anwendungsbeobachtungen blieb,
  • dass die durchgeführten Versuche über Zellkulturen nicht hinauskamen,
  • dass die Fallzahlen für generelle Rückschlüsse nicht ausreichen oder
  • dass die Studiendesigns zu offen waren.

Innerhalb der Europäischen Union ist es untersagt, bei Präparaten zur Nahrungsergänzung eine Gesundheitswirkung zu benennen. Denn wegen fehlender Belege bleibt Kurkuma-Pulver laut EU-Regeln bislang ein Gewürz. Das erklärt, warum sich Anbieter bei Produktbeschreibungen ungewöhnlich kurz fassen.

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Gleichzeitig ist nicht zu übersehen, dass in der westlichen Forschungswelt längst die Neugierde angestachelt ist. Immer häufiger wird untersucht, ob Kurkuma eine Wirkung hat, die sich medizinisch nutzen lässt – beispielsweise für die Unterstützung der Knochengesundheit oder zur Prävention von Alzheimer. Solche Forschungsprojekte stecken allerdings mehrheitlich in den Kinderschuhen. Das Universitätsklinikum Freiburg hat mit Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann eine wissenschaftliche Zusammenfassung zu Kurkuma publiziert.

Jedenfalls lecker und vielleicht noch mehr!

Bei nahezu allem auf der Welt gilt: Selbst wenn viele Menschen davon schwärmen, bekommt es manchen Menschen nicht. Das gilt auch für Kurkuma-Rezepte und Produkte, die Curcumin enthalten. Stets sollte man die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ärzten besprechen – insbesondere, wenn eine Erkrankung vorliegt. Gleichermassen sollten sich Schwangere und Stillende immer informieren, welche Zutaten und Inhaltsstoffe bei der Ernährung laut dem aktuellen Forschungsstand unbedenklich oder heikel sind.

Es versteht sich von selbst, dass niemand zu viel Kurkuma-Pulver essen sollte. Oft ist die Rede davon, dass bei einer Curcumin-Dosis von 180 mg das Ende der Fahnenstange erreicht sei. Allerdings gilt auch für kursierende Richtwerte, dass die faktische Bestätigung durch Experten sinnvoll ist.

Indische-Gerichte
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Soweit man es nicht übertreibt und keine Unverträglichkeiten vorliegen, gilt aber auch: Es schadet der Gesundheit nicht, wenn man einige Kurkuma-Rezepte in die Ernährung integriert. Das mild-pfeffrige Aroma mit dezent bitterem Ausklang gefällt den meisten Geschmacksknospen, wodurch sich die Experimentierfreude in jedem Fall auszahlt.

Wo bleiben die Kurkuma-Rezepte?

Kurkuma ist wahrhaftig ein goldenes Gewürz – auch bezüglich seiner Vielseitigkeit. Es steckt in den meisten Curry-Mischungen und in vielen Gerichten der südostasiatischen Küche. Beliebt ist das Gewürz auch in nordafrikanischen Regionen – beispielsweise für die Verfeinerung von Reisgerichten, Lammkreationen oder Kuchen.

Süsses, Mildes oder Deftiges: Selten wirkt das Gewürzpulver deplatziert. Vielmehr freuen sich die Sinne über den neuen Twist – beim Pfannkuchen-Teig, Porridge, Dipp, Nudelgericht… Fazit: Niemand benötigt Kurkuma-Rezepte, weil die Lust am Ausprobieren genügt!

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Wellness für den Gaumen: Golden-Milk und Kurkuma-Tee

Wer bislang achtlos beim Bio-Kurkuma im Supermarkt vorbeifegte, verspürt spätestens seit dem Siegeszug der Golden Milk etwas Interesse. Was in der westlichen Welt auch Kurkuma-Latte genannt wird, ist eine indische Tradition, die mindestens für Abwechslung bei den Heissgetränken sorgt. Weil das pure Gewürzpulver beim Mixen etwas widerspenstig ist, stellt man eine Paste auf Vorrat her, die im Kühlschrank gelagert wird. Rund 40 g Kurkuma-Pulver in Bio-Qualität – beispielsweise von der Abderhalden-Drogerie – vereinen sich mit circa 200 ml Wasser beim kurzen Köcheln zur Gewürzpaste.

Goldene KurkumaSie wird passend zum persönlichen Geschmack mit warmer Milch oder einer Milchalternative gemischt und mit weiteren Zutaten wie Zimt, Kardamom oder Ahornsirup verfeinert. Die ayurvedische Ernährungsphilosophie rät, etwas frisch gemahlenen Pfeffer und Fett (z.B. Kokosöl) zu ergänzen, damit Kurkuma seine Wirkung besser entfalten kann. Einige Hobbyköche empfehlen, mit der Kurkumapasta gelegentlich ein selbst gemachtes Speiseeis oder einen Orangensaft-Punch aufzuwerten.

Die Golden Milk ist geschaffen für den Seelenbalsam in ruhigen Momenten. Für zwischendurch ist ein Kurkuma-Tee praktischer. Sonnentor vereint Bio-Kurkuma raffiniert mit weiteren Gewürzen wie Zimt und Vanillepulver. Im Sortiment der Marke findet sich ausserdem ein Ingwer-Kurkuma-Tee mit Pfeffer.

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Natürliches Heilmittel, Superfood oder schlichtweg ein Gewürz?

Für den genussvollen Alltag scheint es nebensächlich, welche Bezeichnung angebracht ist. Wer gern über den kulturellen Tellerrand schaut, folgt dem Motto: Probieren geht über Studieren! Gilt Ihre Neugier auch Nahrungsergänzungen?

Kurkuma Kapseln

Kurkuma kommt oft und gerne zum Einsatz, dabei handelt es sich doch eigentlich um ein Gewürz?! Besonders empfehlen möchten wir noch die Grillbutter mit Kurkuma. Zu 125g weicher Butter oder pflanzlicher Margarine mischen wir 50 g Sonnenblumenkerne, die mit 4 Esslöffeln Sojasosse und einem Esslöffel Kurkuma gewürzt werden, sobald Sie leicht angeröstet sind. Die Gewürzmischung legt sich wie ein Mantel um die Kerne. Diese werden nach dem Abkühlen zerkleinert (am besten mit dem Pürierstab) und mit der Butter gemischt. Dabei sind unterschiedlich grosse Teile erwünscht. Kurkuma mit Chili, Ingwer und Knoblauch wird ausserdem zu einer wundervollen Marinade für Geflügel. Dazu werden ein Esslöffel Kurkuma, eine grosse Chilli, zwei Zehen Knoblauch sowie ein Fingernagel grosses Stück Ingwer mit wenig Öl im Mörser zu einer Paste gemischt und dann auf das Hähnchen, Pute oder Truthahn aufgebracht und dann gegrillt. Das schmeckt wunderbar als Steak oder auch als Spiesse mit Garnelen gemischt, als coole Surf & Turf Variante. Guten Appetit.

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